Parkettboden in der Küche? Bestimmt hast Du Dich schon gefragt, ob das sinnvoll ist. Denn was Dir sicher durch den Kopf geht, sind Aussagen wie „Aber wenn Dir mal ein Glas hinfällt, hast Du nicht nur eine Macke im Boden, sondern auch noch die Feuchtigkeit dazu.“. Echtholzböden werden daher gerne bereits im Vorfeld kategorisch ausgeschlossen.
Trotzdem sehen wir in diversen Hochglanzmagazinen rund ums Bauen und Wohnen immer wieder Abbildungen offener Wohn-Ess-Bereiche mir edlem Parkett. Wie kann das sein?
Für Küchen und Esszimmer sind besonders Massiv- und Mehrschichtparkett zu empfehlen. Die Bodenbeläge bekommst Du in unterschiedlichen Stärken – und genau da trennt sich die Spreu vom Weizen. Hier gilt die Faustformel: Je härter das Holz ist, desto widerstandsfähiger ist es.
Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit der Oberfläche geben vor, wo und wie Du den Fußboden einsetzen kann. Harthölzer wie Eiche, Buche oder Esche sind zum Beispiel am besten für die Küche geeignet. Im Gegensatz zu Weichhölzern wie Lärche oder Fichte.
Nicht zu unterschätzen ist die Wahl der Oberflächenbehandlung der Dielen. Geölte Holzfußböden sind wesentlich unempfindlicher als lackierte. Selbst kleine Kratzer lassen sich bei geölten Oberflächen leicht rauspolieren, ohne gleich den ganzen Boden abschleifen zu müssen. Das Öl verhindert zudem das Eindringen von Flüssigkeit in die Oberfläche des Parketts. Effektiv wird Dein Boden dadurch imprägniert. Trotzdem bleibt seine Eigenschaft, durch die offenen Poren des Holzes Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben, bestehen. Hierdurch wird das Raumklima auf natürliche Weise reguliert.